Stellenaufbau in den USA im August enttäuscht

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Laut Aussagen des US-Arbeitsministeriums entstanden im August außerhalb der Landwirtschaft 142.000 Stellen neu. Analysten hatten hingegen mit einem Zuwachs um 230.000 Arbeitsplätze gerechnet. Die Erwerbslosigkeit in den USA ist wie erwartet gefallen. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent.

Der heutigen Veröffentlichung zufolge fiel der Jobausbau damit so schwach wie noch nie im Jahr 2014 aus. Zudem wurden noch die Stellenzuwächse für die beiden Vormonate um insgesamt 28.000 Jobs nach unten korrigiert. Damit hat die Quote ihren im Juni erreichten sechsjährigen Tiefstand eingestellt.

Positivere Signale kamen demgegenüber vonseiten der Lohnentwicklung. Die Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Darüber hinaus wurde der Zuwachs im Vormonat von Stagnation auf plus 0,1 Prozent nach oben korrigiert, was den ohnehin robusten privaten Konsum zusätzlich stützen sollte. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit lag unverändert bei 34,5 Stunden.

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Auch in der breitgefassten Industrie (inklusive Bergbau und Baugewerbe) kamen mit 134.000 Stellen deutlich weniger Arbeitsplätze hinzu als in den Vormonaten. Der bedeutsame Dienstleistungssektor enttäuschte ebenfalls mit deutlich schwächeren Zuwächsen. Im Einzelhandel wurden sogar Arbeitsplätze abgebaut. Die Erwerbsquote, die angibt, wie viele Menschen dem Arbeitsmarkt prinzipiell zur Verfügung stünden, fiel wieder auf 62,8 Prozent zurück, was den tiefsten Wert seit Ende der 1970er markiert.

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