US-Verbraucherstimmung sinkt im August

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Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im August unerwartet eingetrübt. Das Barometer für das Konsumentenvertrauen sank nach vorläufigen Berechnungen zum Vormonat um 5,1 auf 80 Punkte und fiel damit auf den tiefsten Stand seit April, wie Thomson Reuters und die Universität Michigan am Freitag mitteilten. Von Reuters befragte Analysten hingegen hatten mit einem Anstieg auf 85,5 Zähler gerechnet.

Im Juli hatte der Index noch ein Sechs-Jahres-Hoch erreicht. Trotz des Rückgangs herrsche bei den Konsumenten unterm Strich die Ansicht, dass die Erholung der Wirtschaft weitergehe, sagte Richard Curtin, der für die Umfrage zuständig ist.

Die Verbraucherstimmung gilt als wichtiges Konjunkturbarometer, das die Stimmung und das Kaufverhalten der US-Bürger anzeigt. Denn die Konsumausgaben machen rund 70 Prozent der Wirtschaftsleistung der USA aus.

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Den Amerikanern schlagen wohl die Hypothekenzinsen etwas auf den Magen, die zuletzt gestiegen sind. Dies zeigt sich auch am Immobilienmarkt. Die Zahl der Wohnbaubeginne in den USA kletterte im Juli zwar um 5,9 Prozent auf eine Jahresrate von 896.000, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Analysten hatten jedoch mit einem höheren Anstieg auf 900.000 gerechnet, nachdem es im Juni noch ein deutliches Minus von knapp acht Prozent gegeben hatte. Die Zahl der Baugenehmigungen legte um 2,7 Prozent auf 943.000 zu, Experten hatten auch hier ein minimal höheres Plus erwartet.

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