OECD-Studie

Steuern bei
 Top-Gagen weniger hoch

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Über 60.000 €/Jahr sinken Abgaben - Fast nur Österreich hat dieses System.

Österreich ist eines von nur drei Industrieländern, in denen Spitzenverdiener eine geringere Steuerlast haben als Durchschnittsverdiener. Das hat die OECD in einer Sonderauswertung ihrer jährlichen Steuer-Studie ermittelt. Neben Österreich haben in der OECD nur Deutschland und Spanien ein System, in dem die Abgaben (in Prozent des Einkommens) mit zunehmender Gage wieder sinken.

Im Detail: Wer kinderlos ist und 20.500 Euro brutto jährlich verdient, muss an Fiskus und Sozialversicherung 40 % abliefern. Bei 40.855 Euro (durchschnittlicher Vollzeitbeschäftigter in der Privatwirtschaft) werden 48,9 % fällig. Bis 60.000 Euro steigt die Steuerlast weiter auf 52,2 % – danach fällt sie. Ein Alleinstehender, der brutto 102.000 Euro jährlich casht, zahlt mit 49,6 % wieder nur in etwa so hohe Steuern wie ein Durchschnittsverdiener.

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