Strabag will Schweizer Implenia kaufen

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Der Schweizer Baukonzern Implenia hat ein Interesse des österreichischen Konkurrenten an einer Beteiligung bestätigt. Zudem hat die Credit Suisse Implenia darüber orientiert, dass sie beauftragt sei, strategische Alternativen im Zusammenhang mit der von Laxey gehaltenen Implenia-Beteiligung zu prüfen.

Laut dem Verwaltungsrat von Implenia ist die Eintragung ausländischer Aktionäre aber nur beschränkt möglich. Generell wünscht sich das Gremium den Erhalt der Unabhängigkeit von Implenia, ist aber "grundsätzliche für Gespräche bereit".

Der Hedge-Funds Laxey befindet sich seit dem Einstieg im April 2007 im Dauerstreit mit der Führung des Schweizer Unternehmens: Implenia ist nicht bereit, mehr als 4,9 % der Laxey-Beteiligung ins Aktienregister einzutragen - obwohl der Hedge-Funds rund 51 % am größten Schweizer Baukonzern besitzt. Implenia argumentiert, dass sie in Konflikt mit der so genannten Lex Koller geraten würde. Diese schränkt den Grundstückerwerb von Ausländern ein.

Laut "NZZ" konnte Credit Suisse rund 7 Zehntel des 51 % schweren Aktienpakets bei Schweizer Investoren platzieren - doch dann habe es gehakt, wird auf einen Informanten verwiesen. Mithelfen, den seit mehr als 2 Jahren schwelenden Konflikt zwischen Laxey und Implenia endgültig zu lösen, könnte Strabag, so die "NZZ": Offensichtlich wäre Strabag bereit, gemeinsam mit Schweizer Investoren das Paket zu übernehmen.

Strabag-Sprecher: "Wollen uns nur in freundlicher Weise nähern"

Strabag-Sprecher Christian Ebner in der Sonntags-"NZZ": "Wir haben ein klares Zukunftskonzept für Implenia, das wir gerne dem Verwaltungsrat vorstellen möchten." Einzelheiten wolle er nicht über die Medien mitteilen, aber man wolle Implenia in jedem Falle stärken. "Dies könnte durch zusätzliche Verantwortlichkeiten im Auslandsgeschäft geschehen."

Für Implenia kämen solche Aussichten einem Befreiungsschlag gleich, sind die bisherigen Initiativen der Schweizer im Ausland doch erfolglos geblieben, so die "NZZ". An der Börse wurde der Implenia-Konzern zuletzt mit 526 Mio. Schweizer Franken (348 Mio. Euro) bewertet.

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