Strompreise in der EU um 6,6 Prozent gestiegen

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Die Strompreise in der EU sind im zweiten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011 um 6,6 Prozent gestiegen. Die Eurozone verzeichnete einen Zuwachs von 6,1 Prozent. Österreichs Steigerung lag mit 3,0 Prozent klar unter dem EU-Durchschnitt.

Schweden konnte sogar eine Verbilligung um 4,7 Prozent ausweisen. Laut den am Montag veröffentlichten Zahlen von Eurostat gab es Preisreduktionen auch in Ungarn (-1,9 Prozent), und Finnland -0,9). Unverändert blieben die Preise in Dänemark. In den anderen 23 EU-Staaten gab es Anstiege. Der stärkste wurde mit 20,6 Prozent in Zypern registriert, vor Irland (14,5) und Italien (11,2).

In absoluten Zahlen gab es die niedrigsten Strompreise in Bulgarien (9,6 Euro pro 100 kWh) vor Rumänien (10,8) und Estland (11,2). Der EU-Durchschnitt lag bei 19,7 Euro, im Euroraum bei 19,9 Euro. Österreichs Strompreise betrugen 18,4 Euro. Am teuersten war Strom in Dänemark (29,7 Euro) vor Zypern (29,1), Deutschland (26,9) und Italien (23,0).

Bei den Gaspreisen gab es im selben Vergleichszeitraum einen Anstieg um 10,3 Prozent - sowohl in der EU-27 als auch im Euroraum. Dabei lag auch hier Österreich mit einem Plus von 5,8 Prozent klar unter dem Durchschnitt der Europäischen Union. Slowenien verzeichnete mit minus 7,8 Prozent als einziges Land eine Verbilligung. Die stärksten Steigerungen gab es in Lettland (21,1 Prozent), vor Estland (18,5), Bulgarien (17,8) und Portugal (15,6).

Die Gaspreise in absoluten Zahlen waren am günstigsten in Rumänien (2,7 Euro pro 100 kWh), vor der Slowakei (5,1) und Estland (5,2). Der EU-Durchschnitt betrug 7,2 Euro, in der Eurozone wurden 7,6 Euro verzeichnet. Österreich lag mit 6,9 Euro unter dem EU-Schnitt. Am höchsten waren die Gaspreise in Schweden (12,7), vor Dänemark (10,8) und Griechenland (10,2).

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