Sulzer mit deutlich weniger Halbjahresgewinn

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Beim Schweizer Industriekonzern Sulzer haben nicht ausgelastete Produktionskapazitäten, Kosten für Restrukturierungen sowie höhere Aufwendungen für die Computersysteme zu einer sinkenden Rentabilität geführt. Dank vieler neuer Bestellungen bleiben die Auftragsbücher aber gut gefüllt.

Der Umsatz in der ersten Jahreshälfte sank um 1,9 Prozent auf 1,9 Mrd. Franken (1,5 Mrd. Euro). Insbesondere zu Jahresbeginn habe das Umsatzniveau auf tiefem Niveau gelegen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung von Sulzer. Der Betriebsgewinn sank daher im Vergleich zum Vorjahr auch um 23,3 Prozent auf 148,2 Mio. Franken, der Reingewinn in ähnlich hohem Ausmaß auf 99,5 Mio. Franken.

Sulzer hat nach eigenen Angaben in Regionen und Bereichen, in denen die Geschäfte anhaltend schwächeln, gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten oder zur Steigerung des Umsatzes eingeleitet. Zudem will sich der Konzern mit Sitz in Winterthur inskünftig auf drei Schlüsselmärkte, konkret Öl und Gas, Energie sowie Wasser, konzentrieren.

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Er überlegt sich daher, die in der Oberflächenbeschichtung tätige Division Sulzer Metco zu verkaufen und den Verkaufserlös für Zukäufe von Geschäften in den Schlüsselmärkten zu verwenden, wie in der Mitteilung vom Dienstag erklärt wurde. Die Kunden von Sulzer Metco sind hauptsächlich in der Automobil- und Flugzeugindustrie tätig.

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