Die Herbstlohnrunde wird hart: Am 25. September geht es mit den Metallern los. 1,7 Prozent mehr Lohn werden gefordert – die Arbeitgeber wollen indessen Zurückhaltung wegen der Krise .
Metaller-Chef Rainer Wimmer fordert ein Lohnplus von 1,7 Prozent. Zuletzt lag die Inflation bei 1,5 bis 1,7 Prozent. Die Arbeitgeberseite sieht dafür jedoch wegen der Wirtschaftskrise keinen Spielraum. Stattdessen werden unterschiedliche Abschlüsse angestrebt: Gutgehende Betriebe sollen den Mitarbeitern Einmalprämien bezahlen, bei Krisenfirmen könne es nur ganz wenig geben.
Krise ausbügeln
Außerdem fordern die Arbeitgeber flexiblere Arbeitszeiten: So soll ein Zeitkonto von bis zu 250 Stunden aufgebaut werden können, das über mehrere Jahre hinweg wieder abgebaut werden kann. Wirtschaftsexperten rufen zu Gesprächsbereitschaft auf, gerade was die Vorbildwirkung der 170.000 Metaller für andere Branchen betrifft.
So meint IHS-Chef Bernhard Felderer, mehr Flexibilität sei günstig. Und Wifo-Experte Alois Guger schlägt vor, nicht alle Branchen über einen Kamm zu scheren: Die Lage der Export- und Investitionsgüterindustrie sei etwa schwieriger als die des Handels.