Die größte britische Supermarktkette Tesco hat noch kein Mittel im Preiskampf gegen Diskonter wie Aldi oder Lidl gefunden. Der Konzern fuhr in den vergangenen drei Monaten beim Umsatz das schlechteste Quartalsergebnis seit mindestens 14 Jahren ein.
Die Erlöse in den britischen Geschäften, die schon mindestens ein Jahr geöffnet sind, schrumpften bis Ende Mai um knapp vier Prozent. Das war das dritte Quartal in Folge mit sinkenden Umsätzen. Der Konzern rechnet in dieser Darstellung die eigenen Treibstoffverkäufe und die Mehrwertsteuer heraus.
Um den Abwärtstrend zu stoppen, setzt Tesco-Chef Philip Clarke auf niedrigere Preise und verschönerte Geschäfte. In seinen drei Jahren an der Konzernspitze konnte er den Rückgang der Marktanteile bisher aber noch nicht aufhalten. Die Maßnahmen drücken zunächst sogar noch auf den Umsatz - und eine Besserung ist noch nicht in Sicht. Clarke sprach von weiterhin herausfordernden Trends im Kaufverhalten der Briten.