Häuser mit Pellets-Heizung zahlen am meisten drauf

Der Heiz-Report: So teuer heizt Österreich

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Die meisten Österreicher nutzen Fernwärme (1,2 Mio.), ihre Kosten stiegen um 62 %.

Wien. Jetzt geht es so richtig los mit der Heizsaison. Laut Wetterbericht wird es heute in einigen nebeligen Lagen nicht wärmer als vier Grad. Am Donnerstag wird der nächste Schneefall erwartet.

Trotz Regierungshilfen wird es für Hunderttausende Familien ein Horrorwinter. Die Heizkosten sprengen viele Haushaltsbudgets. Die aktuelle Analyse zeigt:

Pellets, Gas und Heizöl mit größter Steigerung

Pellets. Wer mit Pellets heizt – und das sind laut Statistik Austria immerhin 667.354 Haushalte – zahlt heuer 148 % mehr als im Vorjahr. Die enorme Preis-Explosion ist eine direkte Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Gas. Auch wer mit Gas heizt, muss mehr als das Doppelte für Energie ausgeben. Ein Plus von 113 % ergibt die Auswertung des Energiepreisindex – und das obwohl der Preis auch schon wieder deutlich abnahm. Das betrifft knapp 911.000 Wohnungen und Häuser.

Heizöl. Diese Form nutzen 509.000 Haushalte. Der Brennstoff verteuerte sich im Jahresabstand um 105 %. Aktuell würde die typische Tankfüllung (3.000 Liter) 4.820 Euro kosten. Vor einem Jahr nur halb so viel.

Fernwärme. Bei weitem die meisten heizen in Österreich mit Fernwärme (1,2 Millionen Haushalte). Die Preise varieren regional sehr stark, aber im Schnitt ist hier ein Preisanstieg von 62 % zu verzeichnen.

Energie. Insgesamt, also auch mit Strom und Treibstoff für Autos, stiegen Energiekosten seit einem Jahr um 55 %. Vor einem Jahr lag der Anstieg nur bei weniger als einem Drittel davon.

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