Teuerung lässt arme Familien frieren

Heizen zu teuer: 75 Prozent trugen Winter-Kleidung zuhause

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Viele mussten im Winter in Einkaufszentren flüchten, um sich aufzuwärmen.

Wien. Im Winter traf die Rekord-Teuerung vor allem die ohnehin in Armut lebenden oder armutsgefährdeten Familien des Landes hart. Wie dramatisch die Verhältnisse waren –und auch immer noch sind – zeigt eine Befragung von Volkshilfe und Gesundheit Österreich.

Zuflucht. Viele Betroffene mussten wegen der Kälte in der eigenen Wohnung Schutz im öffentlichen Raum, etwa in Einkaufszentren suchen. Drei von vier Haushalten zogen ihren Kindern teils Mäntel & Co. zuhause an, um sie vor dem Frieren zu schützen.

Einschränkungen. „Der Winter der Teuerung, wie wir ihn nennen, ist besonders dramatisch gewesen“, erklärt Studienautorin Andrea Schmidt. 58% der Befragten Eltern gaben an, dass sie aufgrund der steigenden Heizkosten andere Bedürfnisse ihrer Kinder–wie Freizeitaktivitäten, Kleider oder gar Essen – einschränken müssen. Sie dürften wohl umso besorgter Richtung Ostern blicken – denn die Temperaturen fallen jetzt wieder.

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