Teuerung

Teuerungs-Liste: Was wie viel mehr kostet

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Die Teuerung erfasst alle Lebensbereiche, mit 8,7 Prozent im Juni ist die Inflation in Österreich auf dem höchsten Stand seit 47 Jahren.

Das Leben in Österreich wird immer teurer. Erneute Preisschübe bei Energie, Treibstoffen, Nahrungsmitteln und in der Gastronomie haben die Inflation im Juni auf 8,7 Prozent getrieben. Das ist der höchste Wert seit 47 Jahren!

Nahrungsmittel im Schnitt 11 Prozent teurer

Extrem gestiegen sind einmal mehr die Spritpreise. Diesel kostet 65 Prozent mehr als vor einem Jahr, Superbenzin rund 61 Prozent, zeigen die Daten der Statistik Austria. Die Preise für Heizöl haben sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt, der Arbeitspreis für Gas stieg im Schnitt um 78 Prozent. Die Fernwärmepreise stiegen um 16,5 Prozent.

Deutlich mehr bezahlen als vor einem Jahr müssen wir auch im Supermarkt. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um elf Prozent. Mit starken Ausreißern nach oben: So kostet Butter um 36 Prozent mehr als im Vorjahr, Mehl verteuerte sich um knapp 32 Prozent. Die Preise für Öle und Fette stiegen um ein Viertel.

Viel mehr Geld ist auch für Restaurant- und Kaffeehausbesuche nötig (siehe Tabelle weiter unten). So kostet etwa ein Schnitzel im Gasthaus jetzt knapp elf Prozent mehr als letzten Sommer.

Der wöchentliche Einkauf, zu dem auch Tanken gezählt wird, ist im Jahresvergleich fast 19 Prozent teurer geworden!

Teuerungs-Liste: Was wie viel mehr kostet
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Armut: Tausende Familien suchen nun Hilfe

Die explodierenden Preise treiben viele Österreicher an die Armutsgrenze.

Österreich. Ukrainekrieg und Coronapandemie fordern ihren erschreckenden Tribut: Energie, Essen, Sprit – alles wird immer teurer. Zuletzt warnten bereits Caritas, Diakonie und Volkshilfe vor dem massiven Anstieg an Menschen, die um finanzielle Hilfen ansuchen.

Das erlebt derzeit auch Veronika Bohrn Mena, Vorsitzende der Gemeinwohlstiftung COMÚN. „Wir haben aktuell rund 100 Menschen am Tag, die uns verzweifelt um Unterstützung bitten“, erklärt sie gegenüber ÖSTERREICH. Die Zahlen seien in den letzten Tagen massiv gestiegen. So sehr, dass COMÚN seine 250-Euro-Hilfe nun sogar auf 200 Euro pro Haushalt reduzieren musste. Die junge Hilfsorganisation kommt dabei an ihre Grenzen:

„Von früh bis spät klingelt bei uns das Telefon, wir kommen nicht mehr nach“, so Bohrn Mena. Vor allem junge Familien stehen am Existenzlimit – oft trotz Vollzeitbeschäftigungen.

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