Ab Mittag in EU

Threads: Facebooks Twitter-Killer soll heute starten

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Der Kurznachrichtendienst Threads des Facebook-Konzerns Meta dürfte am Donnerstag auch in der EU an den Start gehen.  

Nutzer aus der Europäischen Union bekommen seit Freitag auf der Threads-Website einen Countdown zu sehen, der gegen Mittag Mitteleuropäischer Zeit auslaufen soll. Der Dienst ist eine Alternative zu Elon Musks Online-Plattform X (ehemals Twitter).

Fehde der Silicon-Valley-Giganten

X kämpft seit der Übernahme durch Tesla-Milliardär Elon Musk mit starken Rückgängen bei Werbe-Buchungen. Die neue Konkurrenz von Mark Zuckerbergs Meta-Konzern dürfte Musk enorm ärgern. Ihre Privat-Fehde ging bereits so weit, dass sie fast in einem Käfig-Kampf gipfelte.

Juristische Probleme

Meta hatte beim Start von Threads im Juli die EU ausgelassen. Der Konzern begründete dies mit rechtlichen Unklarheiten mit Blick auf "neue Digitalgesetze". Nach Einschätzung von Beobachtern dürfte damit das Doppelpaket Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) gemeint gewesen sein - und eine automatische Verknüpfung der Nutzerdaten von Instagram und Threads könnte unter Umständen problematisch sein.

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Seit Musk den Kurznachrichtendienst Twitter kaufte und in X umbenannte, sinken laut Marktforschern die Nutzerzahlen der Online-Plattform. Mehrere Konkurrenten sehen die Chance, mit Alternativen an die einstige Bedeutung von Twitter anzuknüpfen. Threads gilt dabei als ein besonders starker Kandidat, weil der Dienst auf Metas Foto- und Video-Plattform Instagram mit hunderten Millionen bereits miteinander verbundenen Nutzern aufsetzt.
 

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