Topverdiener werden immer reicher, Schlechtverdiener bekommen immer weniger.
Zig Millionen Menschen gehen am Montag, am Tag der Arbeit, weltweit wieder für mehr Lohngerechtigkeit auf die Straße. Fix ist aber: Auch im Jahr 2017 sieht es damit in Österreich noch immer schlecht aus. ÖSTERREICH hat die Details:
Massive Lohnunterschiede zwischen den Branchen
- Männer bevorzugt. Laut aktuellem Einkommensbericht des Rechnungshofes gibt es aktuell in Österreich mehr als 4,2 Millionen unselbstständig Erwerbstätige – so viel wie nie zuvor. Das mittlere Brutto-Jahreseinkommen liegt aktuell bei 26.678 €, wobei Männer auf 33.012 €, Frauen aber nur auf 20.334 € kommen. Betrachtet man nur die 2,1 Mio. Vollzeit-Erwerbstätigen, bleibt weiterhin ein deutlicher Lohnunterschied zwischen Männern (42.364 €) und Frauen (35.023 €) (siehe rechts).
- Massive Unterschiede. Während es ein Geschäftsführer allerdings locker auf ein Jahreseinkommen von über 150.000 € bringt, müssen Köche, Gärtner oder Taxifahrer meist mit einem Jahreseinkommen von unter 20.000 € auskommen. Der Grund: Gerade hier gibt es sehr viele Teilzeitkräfte.
- Manager cashen ab. Unglaublich dagegen im Vergleich, was österreichische Topmanager verdienen. Laut jüngsten Berechnungen der Arbeiterkammer wurden den Vorständen der Börsenunternehmen im Schnitt 2016 1,5 Millionen Euro Jahresgage überwiesen! Spitzenreiter: Andritz-Chef Wolfgang Leitner mit 3,71 Mio. € – das ist 207 Mal so viel, wie beispielsweise ein Gärtner verdient!
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Einkommensschere geht auf. Die schlechte Nachricht: Seit 1998 ist laut Berechnungen der Experten die Einkommensschere zwischen Arm und Reich noch weiter auseinandergegangen. Während die 10 % mit dem höchsten Einkommen ein inflationsbereinigtes Gehaltsplus von 4,3 % verbuchten konnten, sank der Lohn für die 10 % mit dem niedrigsten Einkommen im selben Zeitraum um 35,1 %.
D. Müllejans
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