Am Donnerstag

Tourismus-Gipfel von Sozialpartnern und Parteien

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Hoteliers beklagen Fachkräftemangel bei 42.000 Arbeitslosen.

Morgen, Donnerstagmittag, steht bei den Sozialpartnern und den Tourismusreferenten der Parlamentsparteien schwere Kost auf der Speisekarte: Sie wollen das angebrannte Menü rund um einen Fachkräftemangel bei Rekordarbeitslosigkeit wieder schmackhaft machen.

Freundlichkeit nicht zu erwarten

Allzu viel Freundlichkeit herrschte nicht vor Verhandlungsbeginn. So richtete die private Hoteliervereinigung (ÖHV) der vida aus, die Gewerkschaft solle sich für eine bessere Kinderbetreuung einsetzen. "Bessere Kinderbetreuung würde vielen Mitarbeitern das Arbeiten und das Familienleben erleichtern. Sie sehen nicht ein, warum sie mit ihrer Lohnsteuer die Kinderbetreuung voll mitfinanzieren, die Betreuung ihrer Kinder aber im Gegensatz zu den 9-to-5-Mitarbeitern in der Gewerkschaft privat organisieren müssen", so ÖHV-Generalsekretär Markus Gratzer.

Vor kurzem wiederum hatte vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit wegen Kritik an den angeblich hohen Lohnkosten Richtung ÖHV gemeint: "Ich kann das Gesudere nicht mehr hören."

Von den 220.000 Beschäftigten in der Gastronomie-Branche und Hotellerie erhält laut vida rund die Hälfte den derzeitigen Mindestlohn von 1.420 Euro brutto. Dieser Betrag entspricht rund 1.200 Euro netto. 42.000 Personen waren im Jänner im Tourismussektor arbeitslos gemeldet.

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