Der für die spanische Wirtschaft so wichtige Tourismus zieht immer stärker an und erreicht fast wieder das Niveau vor der Coronakrise.
Im Juli besuchten 9,1 Millionen Gäste aus dem Ausland Spanien und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahresmonat, wie das nationale Statistikamt INE am Donnerstag mitteilte. 2019 hatte es allerdings noch den Rekordwert von 9,9 Millionen Urlaubern gegeben.
Die Besucher in diesem Juli gaben im Schnitt 1.309 Euro aus und damit insgesamt fast 12 Milliarden Euro - mehr als doppelt so viel wie 2021.
Reisende aus Asien seien die einzige Gruppe, die nicht in gleichem Umfang ins Land zurückkehrte, sagte Tourismusstaatssekretär Fernando Valdes dem Fernsehsender TVE. Das Ausbleiben russischer Touristen seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine werde durch mehr Reisende aus anderen Ländern ausgeglichen. Die spanische Regierung geht davon aus, dass die Touristenzahlen in der diesjährigen Sommersaison 90 Prozent des Niveaus von vor der Pandemie erreichen. Der Annahme zufolge schütteln viele Nordeuropäer die Inflationssorgen ab und buchen noch mehr Reisen als 2019.
Im Nachbarland Portugal hatte die Zahl der ausländischen Touristen mit 1,8 Millionen im Juli erstmals wieder das vor Ausbruch der Corona-Pandemie erreichte Niveau übertroffen.