Dessoushersteller

Triumph baut in Österreich 350 Jobs ab

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Werke in Oberpullendorf und Aspang werden geschlossen - Auch in Oberwart und Wiener Neustadt wird gekürzt.

Der Schweizer Dessousriese Triumph, der in Europa schon länger mit starken Absatzeinbußen kämpft, setzt nun in Österreich den Rotstift an und streicht 350 Arbeitsplätze. Darüber wurden die Beschäftigten gestern, Mittwoch, bei Betriebsversammlungen informiert, gab die Produktionsgewerkschaft Pro-Ge am Donnerstag in einer Aussendung bekannt.

Die Nähwerke in Oberpullendorf und Aspang werden geschlossen - das trifft in Summe 201 Beschäftigte (109 in Oberpullendorf, 92 in Aspang). Auch in dem Werk in Oberwart, in dem 240 Personen arbeiten, sowie in der Österreich-Zentrale in Wiener Neustadt mit 1.100 Beschäftigten seien produktionsnahe Arbeitsplätze gefährdet, so die Gewerkschaft.

Die Gewerkschaft fordert "ein klares Bekenntnis des Konzerns zum Standort Österreich" sowie rasche Sozialplan-Verhandlungen für die betroffenen Beschäftigten.

Triumph hat bereits 2010 das oststeirische Werk Hartberg mit 300 Beschäftigten geschlossen. Im Sommer 2012 führte der Wäschekonzern in den Betrieben in Oberwart, Oberpullendorf und Aspang Kurzarbeit ein, die noch immer andauert. Schon damals ging unter den Beschäftigten die Angst vor einer Schließung um. Denn auch 2010, als der Standort Hartberg aufgegeben wurde, hat es zuvor für alle Produktionsmitarbeiter Kurzarbeit gegeben.

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