UBS berät Katar bei Beteiligung an russischer Bank

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Die im vergangenen Jahr neu aufgestellte Investmentbank der UBS hat sich einen Milliarden-Auftrag geangelt. Der Staatsfonds von Katar erteilte nach Angaben von Insidern der Schweizer Großbank ein Berater-Mandat für eine mögliche Beteiligung an der staatlichen russischen Großbank VTB.

Es gehe um 3 Mrd. Dollar (2,25 Mrd. Euro), die Katar im Zuge einer von Citigroup organisierten Kapitalerhöhung in die zweitgrößte Bank Russlands investieren wolle, erklärten die Insider am Dienstag.

Ob sich Katar letzten Endes an der Kapitalerhöhung beteiligen werde, sei noch nicht sicher. Die Verhandlungen mit der russischen Regierung seien weit fortgeschritten. Was dabei herauskomme, hänge aber auch vom Preis der neuen Aktien ab. Der russische Staat hält 75 Prozent an VTB. Katar könnte möglicherweise anstelle von Aktien auch eine Pflichtwandelanleihe von VTB erwerben, sagte ein Insider.

Im Herbst des vergangenen Jahres leitete UBS eine drastische Schrumpfung ihrer Investmentbanking-Sparte und den Abbau von rund 10.000 Arbeitsplätzen in die Wege. Der Eigenhandel mit Anleihen und anderen Zinspapieren wird aufgegeben. Die Sparte soll in Zukunft der Vermögensverwaltung zuarbeiten und sich auf die Abwicklung von Kundenaufträgen sowie die Beratung bei großen Finanztransaktionen konzentrieren.

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