UBS holt sich 3,8 Mrd. Franken neues Kapital - Rote Zahlen im Quartal

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Die mit Verlusten kämpfende Schweizer Großbank UBS bekommt 3,8 Mrd. Franken (2,5 Mrd. Euro) an neuem Kapital. Die Kapitalerhöhung erfolgt durch die Platzierung von mehr als 293 Mio. Aktien aus dem vorhandenen genehmigten Kapital, wie die UBS in der Nacht zum Freitag mitteilte. Die Aktien wurden bei wenigen institutionellen Großinvestoren platziert.

Der Platzierungspreis der Aktie betrag 13 Franken. Der UBS-Schlusskurs der Schweizer Börse vom Donnerstag belief sich auf 13,97 Franken. Die Beschaffung von neuem Kapital trage dazu bei, das Vertrauen in die UBS und in den Schweizer Finanzplatz zu stärken, erklärte die Bank. Die Bank nutze auf diese Weise die gegenwärtig günstige Marktlage. Die Kernkapitalquote dürfte sich damit per Ende März auf 11,9 Prozent erhöhen, nachdem im Quartalsabschluss noch 10,5 Prozent ausgewiesen worden waren. Die Regierung in Bern begrüßte die Maßnahme der UBS zur Stärkung ihrer Kapitalbasis.

Nach den vorläufigen Ergebnissen für die Monate April und Mai und dem geschätzten Ergebnis für Juni rechnet die UBS für das zweite Quartal erneut mit einem Nettoverlust. Der Großteil sei auf Wertberichtigungen eigener Verbindlichkeiten sowie auf bereits angekündigte Restrukturierungskosten zurückzuführen, erklärte das Unternehmen. Die Bekanntgabe der Ergebnisse der UBS für das zweite Quartal sei am 4. August vorgesehen.

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