Ungarns Währung geht es an den Kragen, weil das Land nicht genug spart. Der Forint wird abstürzen. Urlaub gibt es zum Schnäppchenpreis.
Ungarn gibt es künftig wesentlich billiger. Der Forint, der in den letzten Wochen ohnehin auf Talfahrt war, wird in den nächsten Tagen dramatisch an Wert verlieren. Denn der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und die EU-Kommission haben die Geduld mit Pleite-Ungarn verloren. Seit heute gibt es keinen Cent mehr an internationalen Hilfszahlungen für die maroden Magyaren.
Hoch gepokert
Die neue rechte Regierung unter Viktor Orbán hat hoch gepokert und verloren. Orbán wollte das Land, das schon vor zwei Jahren zahlungsunfähig geworden ist, mit einem schmeichelweichen Sparpaket sanieren.
EU und Währungsfonds machten ihm aber am Wochenende einen Strich durch die Rechnung: Ohne einen verschärften Sparkurs bekommt Ungarn keine neuen Hilfsgelder.
Insgesamt hatten EU, Währungsfonds und Weltbank dem bankrotten Land einen Kredit von 25,1 Milliarden Dollar zugesagt. Weil das ungarische Budgetdefizit aber nicht kräftig genug gesenkt wird, bleibt der Geldhahn jetzt bis auf Weiteres zu.
Damit muss Ungarn, ebenso wie einst das fast bankrotte Griechenland, auf dem Kapitalmarkt Kredite aufnehmen, um Gehälter und Renten bezahlen zu können. Nur: Ungarn hat keinen Euro, und der Forint ist nichts wert.
Da eine Budapester Pleite der Gemeinschaftswährung Euro kaum Schaden zufügt, wird die ungarische Regierung im Regen stehen gelassen werden.
Kreditzinsen für Ungarn werden explodieren
Experten berechneten: Die Kreditzinsen für Ungarn werden, wie im Fall Griechenland, explodieren und der Forint wird abstürzen. Spekulanten, die sogar den schweren Euro bedrohten, werden den kleinen Forint versenken, fürchtet auch die ungarische Regierung. Für heute erwarten die Experten einen ersten dramatischen Kurssturz des Forint.
Des Ungarn Leid, des Touristen Freud. Durch den Verfall des Forint werden Hotels und vor allem Dienstleistungen noch billiger, als sie es jetzt ohnehin schon sind.
