Nachfolge geregelt

Mark Mateschitz erbt 49 % von Red Bull

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Die operative Führung von Red Bull nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz ist geklärt.  

Die operative Führung von Red Bull nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz ist offenbar geklärt. Laut Aussendung von Red Bull werden die Manager Franz Watzlawick (CEO Beverage Business), Alexander Kirchmayr (CFO) und Oliver Mintzlaff (CEO Corporate Projects und Investments) die Geschäfte von Red Bull führen. Das habe Mark Mateschitz, der Sohn des Firmengründers, heute der Belegschaft mitgeteilt.  

Mark Mateschitz gehören nun 49 Prozent der Geschäftsanteile der Red Bull GmbH, 51 Prozent gehören weiterhin der thailändischen Familie Yoovidhya.  Der 29-Jährige wird aber nicht mehr operativ tätig sein, sondern will sich ganz auf die Rolle als Gesellschafter konzentrieren. Die Entscheidung ist mir schwergefallen, weil die Organics by Red Bull ein Herzensprojekt von mir sind. Aber ich halte nichts davon, sowohl Angestellter als auch Gesellschafter in der gleichen Unternehmung zu sein. Ich werde mich auf meine Rolle als Gesellschafter konzentrieren, werde sie so interpretieren und mich so einbringen, wie ich das für sinnvoll und nötig erachte", wird Mateschitz in der Aussendung zitiert.
 

Das weiß man über den Red Bull-Erben

Mark Mateschitz (29) wuchs bei seiner Mutter Anita Gerhardter auf. Er besuchte eine Privatschule in Salzburg (Werkschulheim Felbertal), welche eine duale Ausbildung zwischen AHS und Handwerk anbietet. Dadurch erhielt der junge Mateschitz 2011 nicht nur die Matura, sondern dürfte wohl ebenfalls eine Gesellenprüfung in Mechatronik, Maschinenbau oder Tischlereitechnik abgelegt haben. Danach studierte Mark Betriebswirtschaft.

Schon während der Schulzeit soll Didi Mateschitz seinen Sohn auf die Übernahme des Red Bull Imperiums vorbereitet haben. Die Hälfte der Anteile an der „Dietrich Mateschitz Verwaltungs OG“ bekam Mark übertragen, noch bevor er 20 war. Vor einigen Jahren bekleidete er die Chefposition bei der Thalheimer Heilwasser GmbH, welche unter anderem auch das Thalheim Bier vertreibt, und engagierte sich stark im Immobilien-Business seines Vaters. Zusätzlich ist er seit heuer auch in der Führungsriege von „Wings for Life“ tätig, welches seine Mutter leitet.

Genau wie sein Vater meidet der junge Mateschitz öffentliche Auftritte größtenteils. Deshalb ist auch äußerst wenig über sein Privatleben bekannt. Seinen ersten medialen Auftritt gab es bei der Eröffnung der Thalheim Brauerei 2019 gemeinsam mit dem damaligen Landeshauptmann der Steiermark, Hermann Schützenhöfer. Den Nachnamen seines Vaters übernahm er erst vor einigen Jahren. Mark ist ein echter „Bulle“: Im Sternzeichen ist er Stier.   

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