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Österreichs Casino-Eigentümer wollen an New Yorker Börse

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Die tschechischen Mehrheitseigentümer der Casinos Austria haben sich von Sazka Entertainment  in Allwyn umbenannt. Jetzt streben sie in New York einen Börsengang an. 

Hinter Allwyn steht die KKCG Investment Group des tschechischen Milliardärs Karel Komarek. Der Lotteriebetreiber Allwyn ist der Mutterkonzern der Sazka Group, die rund 60 Prozent an den Casinos Austria hält.

Börsengang über sogenannte SPAC-Transaktion

Jetzt will Allwyn in New York an die Börse gehen - und zwar über die Hintertür eines sogenannten SPAC. Ein SPAC ist ein Unternehmen ohne operatives Geschäft (Firmenhülle), das bei einem Börsengang Geld einsammelt, um später mit einer Privatfirma zu fusionieren. Die übernommene Firma (in diesem Fall Allwyn) erhält auf diese Weise eine Börsenotiz. Für diese SPAC-Transaktion geht Allwyn eine Partnerschaft mit der börsennotierten Firma Cohn Robbins ein.

Der Unternehmenswert der Allwyn soll bei der Transaktion bei rund 9,3 Milliarden Euro liegen. Es wird erwartet, dass die derzeitigen Allwyn-Aktionäre etwa 83 Prozent der Anteile am Unternehmen behalten werden. Von dem Börsengang in New York erhofft sich der Glücksspielkonzern eine Beschleunigung der Wachstumsstrategie und einen besseren Zugang zu den Kapitalmärkten.

"Die Notierung an der New Yorker Börse (NYSE) ist das nächste Kapitel in der Geschichte von Allwyn und der Erfolgsbilanz des Unternehmens, von der Spieler, Gemeinden, Regierungen und Investoren profitieren. Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen ein attraktives Umsatz-, Gewinn- und Cashflow-Wachstum erzielen wird, und somit einen langfristig attraktiven Wert für Investoren", erklärt Milliardär und Mehrheitseigentümer  Komarek.

"Der Börsengang versetzt Allwyn in die Lage, seinen Erfolg auf weitere Märkte auszudehnen und gleichzeitig den Kapitalzugang zu verbessern, um die Möglichkeiten für ein beschleunigtes Wachstum zu finanzieren." 

"Günstiger Zeitpunkt für diesen spannenden Schritt"

Für Allwyn sei es ein günstiger Zeitpunkt, diesen spannenden Schritt zu tun", sagt Vorstandschef Robert Chvátal. "Wir freuen uns darauf, unsere Erfahrung in der Entwicklung marktspezifischer, kulturell angepasster Lotterieunterhaltung als an der NYSE notiertes Unternehmen auf neue Kunden und Regionen zu übertragen", so Chvátal weiter.

Allwyn betreibt Lotterien in Österreich, der Tschechischen Republik, Griechenland, Zypern und Italien und prognostiziert für das Jahr 2022 ein bereinigtes EBITDA in Höhe von ca. 810 Millionen Dollar  (710 Millionen Euro) bei einem Nettospielertrag von ca. 1,7 Milliarden Dollar (1,5 Milliarden Euro). Enormes Potenzial sieht das Unternehmen im Online-Gaming-Geschäft. In den letzten zwei Jahren hat sich die Zahl der Online-Nutzer von Allwyn-Produkten mehr als verdoppelt.

Für das Unternehmen haben sich neue Marktchancen durch potenzielle Übernahmen sowie Lizenzausschreibungen, sowohl in Europa als auch den Vereinigten Staaten, in einem Markt mit Lotterieeinsätzen von voraussichtlich 129 Milliarden Euro in 2022 eröffnet. 

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