Selbstbedienung

Post macht aus alten Telefonzellen Paketstationen

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Die Österreichische Post hat sich rund 1.000 alte Telefonzellen gesichert. Diese sollen zu Selbstbedienungs-Paketstationen umfunktioniert werden.

Das Paketgschäft brummt in Österreich. Post-Chef Georg Pölzl startet jetzt eine weitere Offensive im Bereich der Selbstbedienungsstationen - dort können Kunden Pakete auch außerhalb der Öffnungszeiten abholen und aufgeben, und zwar an sieben Tagen in der Woche, 24 Stunden. Die Post hat sich 1.000 alte Telefonzellen von der Telekom Austria gesichert, aus diesen sollen Paketstationen werden, wie Pölzl vergangene Woche im Klub der Wirtschaftspublizisten ankündigte.

Start in Gänserndorf

Für den Testlauf wurde der Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich ausgewählt. Das Pilotprojekt soll im Laufe des November starten und für 95 % der Gänserndorfer Bevölkerung eine Versorgung mit 24/7-Paketstationen bringen.

Offen für regionale Händler & Co.

Erstmals wird die Post ihre SB-Geräte auch für Drittanbieter öffnen, mit der sogenannten Grätzelfunktion. Das heißt, dass regionale Händler, Dienstleister und Produzenten ihre Produkte direkt in den SB-Stationen deponieren können, wo Kunden sie später zu einem beliebigen Zeitpunkt abholen. Das soll auch ein starkes Signal an die regionale Wirtschaft sein.  

Als erste Stadt soll dann Linz die neuen SB-Paketstationen in ehemaligen Telefonzellen bekommen.

Eine andere "Nachnutzung" der durch die Handys überflüssig gewordenen Telefonzellen ist der Umbau zu Stromtankstellen für E-Fahrzeuge.

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