Schulden der A1 Telekom Austria in Höhe von einer Milliarde Euro werden auf die neue, abgespaltene Funktürme-Gesellschaft EuroTeleSites übertragen.
Durch die Abspaltung ihres Funkturm-Geschäfts wird die A1 Telekom Austria auf einen Schlag Schulden in Höhe von einer Milliarde Euro los. Diese werden auf die neue Gesellschaft EuroTeleSites übertragen.
Die Finanzierung der EuroTeleSites stehe bereits, sagte deren CEO Ivo Ivanovski am Dienstag vor Analysten. 500 Mio. Euro holt sich das Unternehmen über eine Anleihe, außerdem wird ein Kreidt über 500 Mio. aufgenommen.
13.000 Mobilfunkmasten
Die Abspaltung des Funkturm-Geschäfts erfolgt hauptsächlich, weil man diese Infrastruktur künftig verstärtkt auch anderen Mobilfunkern neben A1 vermieten will, so der Vize-Chef der A1 Gruppe, Thomas Arnoldner. Die Funktürme würden nicht in gleichem Maße zum Kerngeschäft der A1 Gruppe zählen wie beispielsweise der Glasfaser-Ausbau.
Abgespalten werden, wie berichtet, mehr als 13.000 Mobilfunkmasten in Österreich, Bulgarien, Kroatien, Serbien, Slowenien und Nordmazedonien. Etwa 7.300 dieser Standorte sind auf Gebäudedächern, der Rest auf unbebauten Flächen. 46 Prozent der Standorte befinden sich in Österreich, 54 Prozent in Zentral- und Osteuropa.
Für die Telekom Austria rechnet Alejandro Plater - er ist seit 1. September wieder CEO der A1 Group - für die kommenden Jahre mit einem jährlichen Umsatzwachstum zwischen 3 und 4 Prozent, abhängig davon, wie sich die Inflation weiter entwickelt. Der operative Gewinn soll in den Jahren 2024 bis 2026 um 4 bis 5 Prozent jährlich gesteigert werden.