Bei den Versicherungen steigen nach den jüngsten Unwettern die Schadensbilanzen weiter an. Allein die versicherten Schäden aus dem Hochwasser von Ende Juni bis Mitte Juli beliefen sich bereits auf rund 100 Mio. Euro. Seither kommen weitere Millionenbeträge dazu, die Summe nähert sich bereits der 200-Mio.-Euro-Marke. Die Hagelschäden in der Landwirtschaft belaufen sich bereits auf 70 Mio. Euro.
Bei der Allianz Versicherung summierten sich die Schäden zwischen Mitte Juli und jetzt auf rund 23 Millionen Euro. Die Generali gibt die Schäden von Mitte Juli bis jetzt auf APA-Anfrage mit rund 29 Mio. Euro an, Schwerpunkt ist Hagel. Bei der Wiener Städtischen liegen die derzeitigen Schätzungen für die letzten zwei Juli-Wochen bei rund 10 Mio. Euro. Bei der UNIQA Versicherung rechnet man noch. Hingewiesen wird von den Versicherungen darauf, dass noch laufend Schadensmeldungen eintreffen, viele Menschen kommen beispielsweise erst jetzt aus dem Urlaub zurück.
Die Grazer Wechselseitige sieht für die Unwetter seit Ende Juni bisher Schäden von mindestens 10 Mio. Euro. Diese Summe wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit aber noch erhöhen, erwartet der Leiter der Schadenabteilung, Gerhard Zach. Die Niederösterreichische Versicherung beziffert die Schäden aus dem Hochwasser von Anfang Juli mit 5 bis 5,5 Mio. Euro, jene aus dem Unwetter von Donnerstag der Vorwoche auf 2 Mio. Euro, diese Summe könnte aber noch etwas höher werden.
Nicht in diesen Schäden inkludiert ist die Landwirtschaft. Österreichs Bauern haben bis dato einen durch Hagel verursachten Schaden von 70 Mio. Euro erlitten. Die Hagelsaison hat heuer bereits im Mai mit Hagelunwettern in der Steiermark und Kärnten begonnen und vergangenen Donnerstag im schwersten Unwetter in der Geschichte der Hagelversicherung mit einem Schaden von 20 Mio. Euro gegipfelt, zog der Sprecher der Österreichischen Hagelversicherung, Markus Simag, am Mittwoch auf APA-Anfrage Bilanz.