Unwetterschäden belasten Hannover Rück

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Die Häufung von Großschäden über die Sommermonate hat beim weltweit drittgrößten Rückversicherer Hannover Rück Spuren hinterlassen. Der Nettogewinn schrumpfte im dritten Quartal um 23 Prozent auf 205,5 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Das war etwas stärker als von Analysten erwartet.

Im Gesamtjahr peilt Hannover Rück aber weiter rund 800 Mio. Euro an. 2014 sollen es dann trotz eines anhaltend starken Wettbewerbs in der Schaden-Rückversicherung etwa 850 Mio. Euro Nettogewinn sein.

Größter Einzelschaden war der Hagelsturm "Andreas" in Deutschland, der für die Hannover Rück zu einer Nettobelastung von 64 Mio. Euro führte. Insgesamt belief sich die Großschadenbelastung per Ende September auf 446,7 Mio. Euro. Das war zwar deutlich höher als im Vorjahr, lag aber im Rahmen der Konzernerwartungen.

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Auch im laufenden Schlussquartal kommt auf die Versicherungsbranche noch einiges zu: So war Ende Oktober Herbststurm "Christian" über Großbritannien, Frankreich, Belgien, die Niederlande, Dänemark und Deutschland hinweggefegt. Die Schäden waren beträchtlich. Nach Schätzungen des Versicherungsbrokers Willis Re könnte der Orkan die Versicherer bis zu 1,3 Mrd. Euro kosten. Allein für Deutschland, wo vor allem der Norden betroffen war, gehen die Experten von 250 bis 400 Mio. Euro aus.

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