US-Arbeitslosigkeit auf Rekordtief

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Die US-Arbeitslosigkeit ist erneut gesunken. Die Erwerbslosenquote ging im Dezember von 7,0 auf 6,7 Prozent zurück, teilte das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Allerdings habe die Zahl neu geschaffener Stellen in dem Monat bei nur bei 74.000 gelegen und damit deutlich unter der Erwartung von Ökonomen.

Die Erholung auf dem Jobmarkt verlief damit schwächer als erwartet. 74.000 neue Jobs waren der niedrigste monatliche Zuwachs seit Anfang 2011. Ökonomen hatten mit 196.000 Stellen gerechnet.

Der für November gemeldete Jobaufbau wurde hingegen um 38.000 neue Stellen auf 241.000 nach oben korrigiert.

Der starke Rückgang der Arbeitslosenquote hängt nach Angaben aus Washington daher zum großen Teil damit zusammen, dass sich weniger Menschen als bisher arbeitssuchend gemeldet haben. Viele haben laut Experten die Jobsuche aufgegeben.

Angesichts der Erholung auf dem Arbeitsmarkt hatte die US-Notenbank Federal Reserve im Dezember die Zügel bei der Geldpolitik etwas angezogen. Die Fed drosselte den monatlichen Ankauf von Staatsanleihen von 85 auf 75 Milliarden Dollar und will den Umfang in den kommenden Monaten weiter reduzieren. Den Leitzins beließen die Notenbanker aber auf dem Rekordtief von null bis 0,25 Prozent.

An der Nullzinspolitik will die Notenbank auch dann "noch geraume Zeit" festhalten, wenn die von ihr angepeilte Zielmarke bei der Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent erreicht ist. Mit der Zinswende wird an den Märkten erst im Frühjahr 2015 gerechnet.

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