US-Aufsicht wusste seit 2004 von Toyota-Problemen

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Die US-Verkehrsaufsichtsbehörde NHTSA hat dem größten Autoversicherers des Landes zufolge bereits seit 2004 von technischen Problemen bei Toyota-Fahrzeugen gewusst. Der Versicherer State Farm antwortete auf eine Anfrage des Kongressausschusses, der die Rückrufe und Beschwerden bei Toyota-Fahrzeugen untersucht, bei denen es zu einer unbeabsichtigten Beschleunigung der Fahrzeuge gekommen war.

Demnach sei die Aufsichtsbehörde schon 2004 und 2007 informiert worden. Der Weltmarktführer hatte in den vergangenen Jahren in den USA drei Rückrufaktionen gestartet: 2007 und 2009 wegen lockerer Fußmatten, die das Gaspedal einklemmen könnten, und im Jänner 2010 wegen klemmender Gaspedale. Betroffen waren rund sechs Millionen Fahrzeuge.

Nach Meinung der US-Regierung stehen fünf tödliche Unfälle im Zusammenhang mit einer ungewollten Beschleunigung des Fahrzeugs. Weitere 29 Unfälle mit Todesfolge werden untersucht. Die Ausschussmitglieder wollen vor allem herausfinden, wie Toyota und die Verkehrsaufsicht auf die Beschwerden von Fahrzeughaltern reagiert haben. In der kommenden Woche wird dazu auch Toyota-Chef Akio Toyoda in Washington befragt, der nach längerem Zögern sein Erscheinen vor dem Kongress angekündigt hat.

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