US-Demokraten legten Entwurf für Finanzreform vor

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Die Demokraten im US-Senat haben einen Reformentwurf für das US-Finanzsystem vorgelegt, um es künftig besser vor Zusammenbrüchen zu schützen. Mehr Mitsprache für Aktionäre, größerer Schutz für Verbraucher und eine neue Rolle für die US-Notenbank Fed sind die Kernpunkte, die der Vorsitzende Senator des Bankenausschusses, Chris Dodd, am Montag in Washington vorstellte.

"Wir müssen Lücken schließen und unwirksame Maßnahmen ausschließen, die diese Krise ermöglicht haben", sagte Dodd. Der Entwurf beinhaltet die Schaffung einer Verbraucherschutzbehörde unter dem Dach der Notenbank, die den fairen Umgang mit Hypotheken- und Kreditkartenkunden überwachen soll.

Die Fed soll die Aufsicht über kleinere Banken an eine noch zu schaffende Regulierungsbehörde abgeben, aber weiterhin die Wächterin über große Finanzinstitutionen bleiben. Außerdem ist geplant, dass Aktionäre eigene Kandidaten für Vorstandsposten nominieren können.

Der Entwurf soll nach Dodds Willen in der kommenden Woche vom Finanzausschuss abgesegnet und noch bis zum Sommer dem gesamten Senat vorgelegt werden.

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