US-Inflation zieht deutlich an

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Mieten, Energie und Lebensmittel in den USA verteuern sich derzeit spürbar und treiben die Inflation hoch. Die Verbraucherpreise stiegen im April um zwei Prozent zum Vorjahresmonat und damit so stark wie seit Juli 2013 nicht mehr, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Die Lebenshaltungskosten verteuerten sich damit so stark wie erwartet.

Im März lag die Inflationsrate noch bei 1,5 Prozent. Bereinigt um die oft schwankenden Preise von Lebensmitteln und Energie fiel die Inflation etwas niedriger aus. Hier gab es ein Plus von 1,8 Prozent zum Vorjahr. Die US-Notenbank schaut vor allem auf diese sogenannte Kernrate. Die Federal Reserve spricht mittelfristig von stabilen Preisen bei Werten von etwa zwei Prozent. Zuletzt stiegen die US-Erzeugerpreise so kräftig wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr.

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Nach Ansicht von Helaba-Analyst Ralf Umlauf dürfte der Trend sinkender Inflationsraten zu Ende sein. Großen Preisdruck gebe es allerdings nicht. "Unmittelbar erhöht dies nicht den Druck auf die Fed, über eine geldpolitische Wende nachzudenken." Auch Bernd Krampen von der NordLB geht davon aus, dass die Notenbank ihre Konjunkturspritzen wie bisher weiter herunterfahren wird.

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