US-Notenbank sieht weniger Risiken für Konjunktur

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Die Risiken für die US-Wirtschaft haben sich nach Einschätzung der Notenbank Federal Reserve deutlich reduziert. Da die Wirtschaft jedoch voraussichtlich nur langsam wieder anziehen werde, würden die Zinssätze aber höchstwahrscheinlich über einen längeren Zeitraum sehr niedrig bleiben, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll der August-Sitzung des geldpolitischen Komitees der Fed.

Da die wirtschaftliche Erholung wohl schleppend verlaufen werde, habe die Fed zudem entschieden, ihr Programm zum Aufkauf von Wertpapieren wie angekündigt fortzusetzen. Weder eine Ausweitung noch eine Reduzierung der Käufe sei nötig. In dem Protokoll wird auch die zunehmende Zuversicht der Fed deutlich, dass sich der wirtschaftliche Abschwung dem Ende zuneigt und im zweiten Halbjahr mit einem Wachstum zu rechnen sein dürfte.

Auch Notenbank-Chef Bernanke hatte zuletzt optimistische Töne angeschlagen. Die Chancen für eine baldige Rückkehr der Weltwirtschaft zum Wachstum stünden gut, sagte er beim jährlichen Notenbankertreffen im August in Jackson Hole. Dieser Tenor bekam am Dienstag Unterstützung von Datenseite. Der an den Finanzmärkten viel beachtete ISM-Index zeigte erstmals seit Anfang 2008 wieder Wachstum an.

Die Fed hat Mitte August ihren Leitzins bei rekordniedrigen Null bis 0,25 Prozent belassen und bekräftigt, dass die sogenannte Fed Funds Rate noch eine längere Zeit auf diesem Niveau bleiben werde. Zudem kündigte die Notenbank an, dass sie ihr Programm zum Ankauf von Staatsanleihen über 300 Mrd. Dollar bis Ende Oktober langsam auslaufen lassen will. Derzeit wird innerhalb der Notenbank darüber diskutiert, ob es nötig ist, alle ergriffenen Maßnahmen und Ankaufprogramme auch voll umzusetzen.

Die Fed hat im Kampf gegen die schwerste Rezession seit den 30er Jahren in beispielloser Weise den Zins gekappt und kauft Wertpapiere im Gesamtwert von mehr als einer Billion Dollar an, um Liquidität in das angeschlagene Finanzsystem zu schleusen. De facto druckt sie damit Geld.

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