US-Notenbanker warnt vor Gefahren der lockeren Geldpolitik

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US-Notenbankchef Ben Bernanke bekommt intern kräftigen Gegenwind: Die aggressiven Bondkäufe der Federal Reserve könnten nach Ansicht eines hochrangigen Notenbankers zu schlimmen Folgeschäden führen.

US-Notenbankchef Ben Bernanke bekommt intern kräftigen Gegenwind: Die aggressiven Bondkäufe der Federal Reserve könnten nach Ansicht eines hochrangigen Notenbankers zu schlimmen Folgeschäden führen.

Sobald die Konjunkturerholung in den Vereinigten Staaten an Fahrt aufnehme, müsse das im Spätherbst beschlossene zweite Kaufprogramm für Staatsanleihen überdacht werden, forderte der Chef der regionalen Fed von Philadelphia, Charles Plosser. "Die Aggressivität unserer extrem konjunkturstimulierenden Geldpolitik könnte sich gegen uns wenden, wenn wir nicht beginnen sie graduell zu verändern", sagte Plosser, in diesem Jahr stimmberechtigtes Mitglied des Offenmarktausschusses, des wichtigsten geldpolitischen Entscheidungsgremiums der Fed.

Die Federal Reserve hatte im November ein neues, rund 600 Milliarden Dollar schweres Ankaufprogramm für US-Staatsanleihen beschlossen. Sie will mit dem so in die Wirtschaft gepumpten Geld die anhaltend lahme Konjunktur und den Arbeitsmarkt auf Trab bringen.

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