Nach etlichen Skandalen bei Elon Musks X eröffnet Präsident Joe Biden ein Account bei Threads.
In den vergangenen Tagen gab es Aufregung wegen Juden-Hass auf X (vormals Twitter),. Jetzt zieht US-Präsident Joe Biden die Konsequenz und eröffnet bei der Konkurrenz ein Account.
"Hier ist der Präsident"
Biden hat ab sofort ein offizielles Konto auf der Onlineplattform Threads, die als Gegner von Elon Musks X gilt. "Leute, hier ist Präsident Biden", hieß es in dem ersten Beitrag, den Biden dort an seinem 81. Geburtstag veröffentlichte. "Sie hören heute auf einer neuen Plattform von mir, aber meine Botschaft an Sie hat sich nicht geändert", schrieb der Demokrat.
Abkehr von Musk - auch viele Werbekunden gehen.
"Ich sehe keine düstere, trostlose, gespaltene Zukunft für Amerika. Ich sehe ein Amerika, das kurz davor ist, abzuheben", fuhr Biden auf Threads fort. Damit grenzte sich der Präsident, der eine weitere Amtszeit anstrebt, von seinem republikanischen Rivalen, Ex-Präsident Donald Trump, ab, der Äußerungen über einen "Niedergang" der USA getätigt hatte.
Threads zieht immer mehr Promis an
Der US-Konzern Meta, der auch hinter den Onlinediensten Facebook und Instagram steht, hatte im Juli Threads gestartet in dem Versuch, Musks X, damals noch Twitter, als Sprachrohr für Prominente und Regierungen abzulösen.
Familie und Freunde wechseln mit
Das Weiße Haus erklärte, es habe auch Konten bei Threads für Bidens Frau Jill, Vizepräsidentin Kamala Harris, deren Ehemann Doug Emhoff sowie das Weiße Haus selbst in englischer und spanischer Sprache eingerichtet.
"Threads ist ein zusätzlicher Weg, wie wir mit dem amerikanischen Volk über die historischen Maßnahmen dieser Regierung zur Schaffung von 14 Millionen Arbeitsplätzen, zur Senkung der Kosten für (...) Medikamente, zum Schutz der Freiheit und vielem mehr kommunizieren können", sagte ein Mitarbeiter des Weißen Hauses.
Kritik an Musk
Am Freitag hatte das Weiße Haus Musk wegen einer umstrittenen Botschaft auf X die Verbreitung von Antisemitismus vorgeworfen und den Multimilliardär scharf kritisiert.
