Im Fokus des Geschehens an den US-Börsen stehen in der kommenden Woche der Ausblick der Notenbank Federal Reserve und diverse Konjunkturdaten. Die Investoren erhoffen sich davon Aufschluss darüber, ob die Erholung der Wirtschaft an Fahrt gewinnt und damit auch der Zeitpunkt für ein Anziehen der geldpolitischen Zügel näher rückt.
Angesichts der jüngsten Stärke des Dollar und optimistischer Konjunkturberichte gehen einige Anleger derzeit lieber auf Nummer sicher. Die Fed-Notenbanker erwartet daher bei ihrem zweitägigen Treffen eine schwierige Aufgabe: Sie müssen die Gratwanderung meistern, eine Erholung der wirtschaftlichen Aktivität zu bestätigen, jedoch ohne die Märkte mit Signalen einer unmittelbar bevorstehenden Zinserhöhung zu verschrecken.
"Ich erwarte nicht, dass die Fed uns viel Neues erzählt, und ich vermute im Allgemeinen, dass die Zinsen wahrscheinlich auf ihrem derzeitigen Niveau bleiben werden", sagte ein Marktstratege von Execution LLC am Wochendende in New York.
In der Tat hat Fed-Chef Ben Bernanke erst vor wenigen Tagen bekräftigt, dass die Zinsen noch für eine längere Zeit niedrig bleiben. Dennoch dürften sich die Anleger bis zur Veröffentlichung des Fed-Berichts am Mittwoch stark zurückhalten.
In der vergangenen Woche legte der Dow-Jones-Index der Standardwerte 0,8 Prozent zu, der breiter gefasste S&P blieb nahezu unverändert und der Technologie-Index Nasdaq gab 0,2 Prozent nach.
Weitere Impulse sind in den kommenden Tagen von Konjunkturindikatoren zu erwarten. So stehen unter anderem Daten zur Industrieproduktion, zu Frühindikatoren und zum Häusermarkt an. Analysten erwarten, dass die Berichte die Erwartungen stützen, dass die Wirtschaft trotz der hohen Arbeitslosenrate nicht erneut in die Rezession abgleitet.