Dieswöchige Verhandlungsrunden zum 150-Millionen-Sparpaket ohne Fortschritte.
Nach der vorwöchigen Betriebsversammlung der AUA-Bordcrews haben diese Woche mehrere Verhandlungsrunden mit AUA-Managementvertretern statt gefunden. Nächste Woche geht es weiter. Im Speziellen tobt ein Streit um Jobgarantien für AUA-Piloten, der immer noch das im Vorjahr paktierte 150-Millionen-Sparpaket blockiert. Damit sollen die nächsten 5 Jahre die Personalkosten zusammengestutzt werden.
Sanierungspakete
Die AUA pocht auf eine "bedingungslose" Umsetzung der Sanierungspakete, der AUA-Bord-Betriebsrat beharrt auf Jobsicherheiten für AUA-Copiloten, de facto einen Kündigungsschutz wie bei Tyrolean. Bei Tyrolean wird wegen der drastischen Flottenstraffung fliegendes Personal abgebaut, Kurzarbeit ist in Vorbereitung, mit dem dazugehörigen Kündigungsschutz.
Kein Fortschritt
Dem Vernehmen nach ist man dabei bisher nicht viel weiter gekommen, schon vorige Woche hat die Unternehmensführung den AUA-Pilotenvertretern ausrichten lassen, dass es Kündigungsschutz ohne Kurzarbeit nicht gibt. Anders ausgedrückt: Wäre man im Konzern gezwungen, auch die AUA-Pilotenzahl zurückzufahren, müsste diesen ein Paket a la Tyrolean angeboten werden.
Zeitdruck bei Tyrolean
Zeitdruck herrscht indes bei den Personalschritten bei der Regionaltochter Tyrolean. Mit freiwilliger Kurzarbeit wollten Tyrolean-Piloten viele Jobs retten, doch ausgerechnet ein offenkundiger gewerkschaftsinterner Zwist soll hier ein Blockadeteil sein. Morgen, Freitag, muss das Okay der Gewerkschaft her, sonst sind 110 Jobs weg, schreibt die "Tiroler Tageszeitung".