Der deutsche Tisch- und Badkeramik-Hersteller Villeroy & Boch hat sein Gewinnziel trotz stagnierender Umsätze übertroffen. Produktivitätssteigerungen und sinkende Kosten hätten den Gewinnzuwachs ermöglicht, erklärte das Unternehmen aus dem saarländischen Mettlach.
Der Umsatz blieb mit 745,3 (2012: 743,6) Mio. Euro 2013 zwar hinter den Erwartungen zurück, trotzdem kletterte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 17 Prozent auf 36,2 Mio. Euro, wie Vorstandschef Frank Göring am Freitag in Frankfurt mitteilte. Angepeilt hatte er ein Umsatzplus von zwei Prozent, das operative Ergebnis sollte um fünf Prozent steigen.
Die Dividende für die im SDax notierten Vorzugsaktien soll um zwei Cent auf 42 Cent je Papier steigen. Der Nettogewinn verbesserte sich im vergangenen Jahr um fast zwei Drittel auf 24 Mio. Euro. Dazu trug auch ein Sonderertrag von 7 Mio. Euro aus dem Verkauf eines Fabrikbaus im schwedischen Gustavsberg bei.
Für das laufende Jahr stellte Göring weitere Zuwächse in Aussicht. "Mit dem konjunkturellen Rückenwind und dem weiteren Ausbau der Distribution in unseren Wachstumsmärkten wollen wir unseren Umsatz um drei bis fünf Prozent steigern", sagte er. Das operative Ergebnis soll um etwas mehr als fünf Prozent zulegen.
Im vergangenen Jahr profitierte Villeroy & Boch allerdings vor allem von der stabilen Inlands-Konjunktur. Der Deutschland-Umsatz wuchs um fünf Prozent, während die Erlöse im Ausland um 1,6 Prozent schrumpften.