Wegen 730.000 € Honorar: Ex-Meinl- Gutachter angezeigt

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Meinl-Bank-Vorstand Weinzierl regt in seiner Anzeige eine Hausdurchsuchung bei Thomas Havranek an.

Für den abgesetzten Ex-Gutachter in der Causa Meinl, Thomas Havranek, wird es eng. Am Dienstag brachte Meinl Bank-Vorstand Peter Weinzierl eine Anzeige gegen Havranek bei der Korruptionsstaatsanwaltschaft ein. Der Verdacht lautet auf versuchten Betrug.

Für seine Tätigkeit hatte Havranek 3.899,5 Stunden für Hilfskräfte und 985,5 Stunden für eigene Arbeit in Rechnung gestellt. Zuzüglich Steuer und Auslagen ergibt das knapp 730.000 Euro. Vorgelegt hat Havranek nur ein 23-seitiges Vorgutachten.

Der Vergleich mit verrechneten Leistungen anderer Gutachter (etwa im Bawag-Prozess) lege den Verdacht nahe, dass Havranek "versuche, nicht geleistete Tätigkeiten zu verrechnen“, heißt es in der ÖSTERREICH vorliegenden Sachverhaltsdarstellung. Zur Klärung wird eine Hausdurchsuchung bei Havranek angeregt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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