Weiter Gespräche EU-Lufthansa zu AUA

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Im Übernahmepoker um die Austrian Airlines deutet weiter nichts auf eine schnelle Entscheidung der EU-Kommission hin. Die Brüsseler Behörde teilte nach einem Spitzentreffen zwischen der zuständigen Wettbewerbskommissarin Kroes und Lufhansa-Chef Mayrhuber mit: "Kommissarin Kroes und Herr Mayrhuber haben vereinbart, dass die Diskussionen zwischen der Kommission und Lufthansa weitergehen."

Die EU-Kommission habe dazu keine weiteren Kommentare, hieß es. Die EU-Kommission hatte zuvor am Montag klar gemacht, dass sie weiter auf "Klarstellungen" der Lufthansa wartet, nachdem die deutsche Airline am Donnerstag ihr Angebot um Streckenkürzungen nachgebessert hatte. Eine formelle Entscheidung der EU-Kommission zur Genehmigung des Deals steht diese Woche aber nicht mehr auf der Tagesordnung.

Die Kommission und die deutsche Airline haben um die endgültigen Ausgestaltungen und das weitere Prozedere gefeilscht seit die Lufthansa am Donnerstag ihr Angebot um Streckenkürzungen nachgebessert hat. Die Zeit wird knapp, denn am 31. Juli endet das Lufthansa-Angebot für die AUA.

Die EU-Kommission drängt die Lufthansa vor allem zur Abgabe von Start- und Landerechten (Slots), etwa auf der Strecke Wien-Frankfurt, um weiterhin den Wettbewerb sicherzustellen. Offen ist weiterhin auch das EU-Beihilfenverfahren um 500 Millionen Euro staatlicher Kapitalspritze für die AUA. Hier hatte der zuständige EU-Verkehrskommissar Tajani aber bereits eine positive Lösung angedeutet.

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