airBaltic droht die Luft auszugehen

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Der offenbar schwer verschuldeten lettischen Fluglinie airBaltic droht die Insolvenz, wenn nicht rasch neues Kapital zugeführt wird. Die Tageszeitung "Diena" berichtete, die Regierung in Riga plane zur Rettung der Fluglinie eine Aufstockung des Aktienkapitals um über 40 Mio. Euro - von bisher 500.000 auf 30 Mio. Lats (42,8 Mio. Euro).

Die Hälfte davon soll laut "Diena" aus staatlichen Mitteln aufgebracht werden. Transportminister Kaspars Gerhards bestätigte, dass die Regierung eine "konzeptuelle Übereinkunft" über die Kapitalerhöhung bei airBaltic bereits erzielt habe. Die endgültige Entscheidung und Details der geplanten Transaktion stellte der Minister für Mitte September in Aussicht.

Laut "Diena" will die Regierung die Fluglinie mit Hilfe von Obligationen wieder flüssig machen. Die Hälfte der Wertpapiere soll demnach vom Staatlichen Rundfunk LVRTC gezeichnet werden. Der Staatsfunk hatte laut dem Bericht bei der notverstaatlichten Parex Bank zu Jahresbeginn Einlagen in der Höhe von 50 Mio. Lats. Dieses Geld soll offenbar nun die airBaltic retten.

Im Dezember vergangenen Jahres hatte die skandinavische SAS ihre Beteiligung an der zu über 52 Prozent in Staatsbesitz stehenden airBaltic aufgegeben. Die 47 Prozent der SAS erwarb damals airBaltic-Geschäftsführer Bertolt Flick im Rahmen eines Management-Buyouts um rund 20 Mio. Euro. airBaltic schloss das Geschäftsjahr 2008 mit einem Verlust von 27,8 Mio. Lats (39,7 Mio. Euro) ab. Im Jänner ging die bisherige Hauptkonkurrentin der airBaltic, die litauische Fluglinie flyLAL, in Konkurs.

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