Bukarester Flughäfen werden fusioniert

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Nach der Fusion der Flughäfen Henri Coanda/Otopeni und Traian Vuia/Baneasa will Rumänien eine nationale Airline vorantreiben.

Im Vorjahr hatte der Flughafen Baneasa 700.000 Passagiere, der Airport Otopeni, den auch die AUA anfliegt, fertigte 2008 geschätzte 3,5 Mion. Passagiere ab, berichtete die rumänische Wirtschaftszeitung "Ziarul Financiar".

"Überall in Europa haben die großen Städte wie Paris einen einzigen Flughafen. Es ist nicht üblich, dass zwei nahe beieinander liegende Flughäfen in einem Konkurrenzverhältnis stehen", begründete der rumänische Transportminister die Entscheidung. Die beiden Bukarester Flughäfen sind nur etwa 8 km voneinander entfernt.

Der Plan, eine nationale Flughafengesellschaft zu gründen, wurde bereits im März 2007 von der Regierung geschmiedet, die Umsetzung wurde aber bisher wegen Streitigkeiten um Eigentumsverhältnisse von Teilen des 1.400-ha-Grundstücks verzögert. Die geplante nationale Fluggesellschaft soll jährlich 20 bis 25 Mio. Passagiere abfertigen. Im Vergleich dazu belief sich die Kapazität des Flughafens Schwechat im Jahr 2008 auf rund 19,8 Mio. Passagiere.

Nach Angaben des zuständigen Staatssekretärs Marin Anton wird die Fusion zu keinen Personalkürzungen führen. Derzeit hat Baneasa über 200 Angestellte, Otopeni mehr als 800. 80 % der Aktien der neuen Flughafengesellschaft hält das rumänische Ministerium für Transport und Infrastruktur, die restlichen 20 % besitzt der Fonds zur Finanzierung von Entschädigungsansprüchen der im Kommunismus enteigneten Besitzer.

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