China ermahnt Banken im Kampf gegen Immo-Blase

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Im Kampf gegen eine drohende Überhitzung des Immobilienmarktes will China neue Kreditregeln strikt durchsetzen. Die Regulierungsbehörden wiesen die Geldinstitute an, bei der Vergabe von Darlehen stärker auf die Bonität ihrer Kunden zu achten. Zudem müssten die Banken sicherstellen, dass Immobilienkredite nicht für andere Zwecke eingesetzt würden.

Die chinesische Regierung sieht die drohende Blase am Immobilienmarkt als eines der größten wirtschaftlichen Probleme. Immobilienpreise verzeichneten im März ein Rekordwachstum von 11,7 % im Jahresvergleich. Daher erhöhte die Regierung die Hypothekenzinsen und verschärfte die Anzahlungsbedingungen für einige Hauskäufer. Sollte sich der Häusermarkt weiter erhitzen, erwarten Experten eine weitere Verschärfung der Regeln.

Die Ankündigung der Regulierungsbehörden drückte den Hongkonger Immobilienindex auf den tiefsten Stand seit drei Wochen. Die Börse in Hongkong beendete den Handel 1,3 % schwächer bei 21.865 Zählern, dem niedrigsten Stand seit April. Der Shanghaier Leitindex schloss 1,1 % tiefer bei 3.130 Punkten und verzeichnete damit den größten Rückgang innerhalb eines Tages seit drei Wochen.

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