China plant Öffnung des neuen Futures-Marktes

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Chinas Wertpapieraufsichtsbehörde will ausgewählten ausländischen Investoren offenbar den Kauf von Futures auf den chinesischen Aktienmarkt ermöglichen. Die Behörde habe Regeln dafür entworfen, die qualifizierten institutionellen Investoren Zutritt zum chinesischen Futures-Markt gewähren würden, erfuhr Reuters aus Kreisen.

Eine Lizenz als qualifizierte Investoren erhalten demnach Finanzinstitute, die den chinesischen Markt nachweislich fördern wollen. Die chinesische Regulierungsbehörde vergibt die entsprechenden Erlaubnisse in Bezug auf Aktien und Anleihen seit 2002. Bisher haben weniger als 100 westliche Unternehmen eine solche eine Lizenz erhalten, darunter die Deutsche Bank, BNP Paribas und Goldman Sachs.

Die geplanten Regeln würden Futures-Käufe nur zu Absicherungszwecken erlauben, nicht mit dem Ziel von Spekulationen. Demnach müssten die Investoren chinesische Aktienbestände halten, um Futures auf den CSI 300 Index kaufen zu dürfen. Diese Terminkontrakte werden an der China Financial Futures Exchange erst seit dem 16. April gehandelt. Sie gelten unter Marktbeobachtern als wichtiger Schritt in Richtung eines offenen chinesischen Finanzmarktes.

Bisher haben nur chinesische Privatanleger und Investmentfonds Zugang zu den Derivaten, wobei auch die einheimischen Fonds die Terminkontrakte ausschließlich zu Absicherungszwecken einsetzen dürfen. In den ersten beiden Wochen zeigten die Chinesen ein starkes Interesse an den neuen Futures.

Bevor die Regeln für den Futures-Markt in Kraft treten können, muss die chinesische Öffentlichkeit dazu Stellung nehmen können.

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