Die USA haben China zur Halbierung seiner CO2-Emissionen bis 2050 aufgefordert. Als Teil einer Vereinbarung beim Klima-Gipfel im Dezember in Kopenhagen müsse China seine Ziele zur Absenkung der Treibhausgase klarstellen, verlangte der Leiter der US-Delegation bei den Klima-Gesprächen in Barcelona, Jonathan Pershing. China hat die USA inzwischen als größter Verursacher von klimaschädlichen Emissionen überholt.
Die führenden Industriestaaten hatten sich bei einem Gipfel im Juli in Italien darauf verständigt, dass die Welt ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2050 halbieren muss, um zumindest die schlimmsten Konsequenzen des Klimawandels zu verhindern. Zugleich versprachen die reichen Länder, ihre eigenen Emissionen um 80 Prozent zu senken.
China solle seine Emissionen um etwa 50 Prozent reduzieren, sagte Pershing. Dies würde den ärmeren Staaten Spielraum für etwas niedrigere Klimaziele und damit mehr Raum den Aufbau der eigenen Industrien geben. China könne diese Absenkung erreichen, wenn es seinen derzeitigen Fünf-Jahres-Plan für das Energiesparen in die Zukunft fortschreibe. China hat bisher kein Emissionsziel für 2050 genannt. Die Beendigung der Armut habe Priorität vor Klimazielen, argumentiert das Land.