Chinas Goldnachfrage wird sich verdoppeln

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Chinas Bedarf an Gold wird einer Studie zufolge stark zunehmen. Bis zum Ende des Jahrzehnts werde sich die Nachfrage etwa verdoppeln, so das World Gold Council. Die Volksrepublik sei bereits der zweitgrößte Goldkonsument nach Indien.

Allerdings sei der Pro-Kopf-Verbrauch mit 0,26 g im internationalen Vergleich noch sehr niedrig. Mit dem wachsenden Wohlstand werde sich dies ändern. Auch könnte die Notenbank stärker in Gold investieren. Erhöhe sie ihren Goldanteil an den Devisenreserven von derzeit 1,6 % auf das 2002 erreichte Rekordniveau von 2,2 % an, würde dies die Nachfrage um 400 t nach oben treiben.

Der chinesische Goldbedarf hatte sich in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 13 % jährlich erhöht. Für Schmuck und Kapitalanlagen wurden 2009 rund 423 t gekauft, wovon 314 t aus heimischer Produktion stammten.

Der Anteil Chinas am weltweiten Goldbedarf hat sich seit 2002 von 5 auf 11 % erhöht. Der 1987 von den führenden Goldproduzenten gegründete World Gold Council erwartet, dass Chinas Goldminen innerhalb der nächsten 6 Jahre ausgeschöpft sein werden.

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