CRO: Magna will in Tourismus investieren

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Eine hochkarätige Magna-Delegation wurde von der kroatischen Ministerpräsidentin Jadranka Kosor in Zagreb empfangen.

Wie die kroatische Nachrichtenagentur Hina am Abend weiter meldete, äußerte Magna-Chef Frank Stronach bei dem Gespräch insbesondere sein Interesse an Investitionen in den Tourismussektor des Landes.

Stronach habe der kroatischen Regierungschefin den Magna-Konzern und die grundlegenden Prinzipien seiner Tätigkeit vorgestellt, hieß es. Kosor habe betont, dass ihre Regierung der Wirtschaft vorrangige Bedeutung einräume. Weitere Details über den Inhalt der Gespräche wurden nicht mitgeteilt.

Kroatien ist von der derzeitigen Wirtschaftskrise schwer getroffen worden. Um das ausufernde Budgetdefizit in den Griff zu bekommen, beschloss Kosors national-konservative Regierung unter anderem eine Steuererhöhung für mittlere und höhere Einkommen und erhöhte den Mehrwertsteuersatz auf 23 %.

Magna-Gründer Stronach interessiert sich seit geraumer Zeit auch für die Freizeitindustrie, unter anderem als Gönner von Fußballvereinen wie Austria Wien oder Wiener Neustadt. Vor fünf Jahren eröffnete er eine Pferderennbahn mit Casino in Ebreichsdorf (Bezirk Baden). Die angeblich verlustbringende Anlage ist seit Monaten geschlossen und soll um einen Themenpark erweitert werden.

In Kärnten will Stronach früheren Plänen zufolge ein internationales Schulungs- und Erholungszentrum für Spitzenmanager bauen. Die Fünf-Sterne-Anlage mit 300 Betten beim Schloss Reifnitz am Wörthersee-Südufer hätte eigentlich bereits Anfang dieses Jahres fertiggestellt worden sein, doch ist es jüngst still um das von Kritikern als überdimensioniert kritisierte Projekt geworden. Ende des Jahres laufen einem Bericht der "Kleinen Zeitung" zufolge die Optionen für das Grundstück aus.

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