D: Institute erwarten 1,2 % Wachstum 2010

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Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute geben in ihrem Herbstgutachten aber noch keine Entwarnung für Arbeitsmarkt und Staatshaushalt.

Dies sagte einer der Gutachter, Roland Döhrn vom RWI Essen, am Donnerstag im ARD-Morgenmagazin. Auf die Frage, ob Berichte über 1,2 % Wirtschaftswachstum 2010 stimmten, sagte er: "Das ist so momentan die Größenordnung."

Bisher sei der Arbeitsmarkt in der Krise erstaunlich robust gewesen. Die Unternehmen hätten "gewaltige Schlupflöcher" wie die Kurzarbeit genutzt. Doch hätten sie damit einen Einbruch bei der Produktivität hingenommen. "Die Unternehmen müssen das wieder normalisieren", sagte Döhrn. "Für den Arbeitsmarkt kann man noch keine Entwarnung geben." Auch die Steuereinnahmen seien 2009 noch relativ günstig - eine Entwicklung, die laut Döhrn aber nicht anhalten wird.

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