Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juni nach ersten Zahlen aus den Bundesländern wieder leicht gestiegen. Nordrhein-Westfalen meldete am Freitag ebenso wie Sachsen ein Plus von 0,1 Prozent im Vergleich zu Juni 2008. In Bayern stiegen die Preise sogar um 0,4 Prozent. Nur in Rheinland-Pfalz lagen die Preise wie schon im Mai um 0,3 Prozent unter dem Stand des Vorjahres.
Im Mai war die Inflation deutschlandweit zum ersten Mal seit 22 Jahren auf null gesunken. Ursache für die Entwicklung seien auch im Juni in erster Linie die im Vergleich zu 2008 deutlich niedrigeren Preise für Benzin und Heizöl, hieß es bei den Statistischen Landesämtern. Aber auch Lebensmittel waren teilweise billiger. Teurer im Vergleich zum Vorjahr waren vor allem Strom, Tabakwaren und Pauschalreisen.
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise in den vier Bundesländern zwischen 0,2 und 0,4 Prozent. Dabei wirkten sich nach den Angaben der Statistiker vor allem im Vergleich zu Mai höhere Preise für Heizöl und Kraftstoffe aus.