Deutscher Bau mit starken Auftragseingängen

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Die deutsche Bauwirtschaft hat im 1. Quartal starke Auftragseingänge registriert. Dem harten Winter könnte also ein "Baufrühling" folgen, erklärte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie.

Im ersten Vierteljahr lagen die Auftragseingänge demnach um 7 % höher, im März sogar um 9 %. Bereits im 4. Vierteljahr 2009 sei der Rückgang der Auftragseingänge gestoppt worden.

"Trotzdem wäre es falsch, daraus bereits eine konjunkturelle Trendwende für das Jahr 2010 ableiten zu wollen", erklärte der Verband weiter. Er rechne mit einem Umsatzrückgang von 1,0 % für das Gesamtjahr. Die positiven Impulse aus dem Wohnungsbau und dem Öffentlichen Bau reichten nicht aus, um das Minus im Wirtschaftsbau auszugleichen.

Auch wenn die Umsätze im Wirtschaftsbau nicht ganz so stark zurückgegangen seien wie zunächst befürchtet. Für 2011 erwartet der Bau-Verband dann sogar einen Umsatz-Rückgang um 2,0 %.

Der zur Strabag gehörende Stuttgarter Baukonzern Züblin ist gut ins Jahr gestartet und sieht erste Anzeichen für eine Trendwende in der Bauwirtschaft. Die Auftragseingänge stiegen im ersten Quartal um 45 % auf 557 Mio. Euro, wie Vorstandschef Alexander Tesche am Mittwoch in Stuttgart berichtete. Der Auftragsbestand legte um 3 % auf rund 3 Mrd. Euro zu. Der lange Winter sorgte aber für einen Rückgang bei der Leistung um 25 % auf 457 Mio. Euro.

Züblin sei mit einem hohen Auftragsüberhang ins Jahr gegangen. Das lasse ihn mit Zuversicht auf das Gesamtjahr blicken, sagte Tesche. Er rechnet jedoch nicht mit großen Steigerungsraten.

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