Deutscher Einzelhandel blickt verhalten in Zukunft

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Der deutsche Einzelhandel schlägt sich in der Wirtschaftskrise wacker. Nach einem Umsatzminus von 1,7 Prozent in den ersten 7 Monaten erwartet der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) 2009 insgesamt unverändert einen Rückgang der Erlöse von 2 Prozent, sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Darin eingerechnet sind die heuer im Vergleich zu 2008 fehlenden 2 Verkaufstage, die mit etwa 0,7 Prozentpunkten zu Buche schlagen.

"Der Umsatzrückgang ist zumindest im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen bisher nicht dramatisch", betonte Gent. Der Einzelhandel sei aber ein Nachzügler im Konjunkturzyklus. Daher werde die Lage für ihn wohl länger als für andere Bereiche schwierig bleiben. 40 Prozent der 1.100 befragten Unternehmen rechne damit, dass erst 2010 die Talsohle erreicht sei. "Das Konsumumfeld wird auch im kommenden Jahr durch Unsicherheiten geprägt sein".

Dies belegten die Erwartungen der Unternehmen. Die Umsatzerwartungen für das zweite Halbjahr 2009 sei daher entsprechend bescheiden. Gestützt werde die Entwicklung im Gesamtjahr durch den Onlinehandel.

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