EVN-Manager als bulgarischer Minister gehandelt

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Der Generalsekretär der bulgarischen Tochter des österreichischen Energiekonzerns EVN, Trajtscho Trajkow, soll neuer Wirtschaftsminister in dem Balkanland werden. Dies meldet das Internetportal vsekiden.com am 22. Juli, einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe der Kabinettsmitglieder durch den designierten Ministerpräsidenten Bojko Borissow.

Bisher war der Wirtschaftsexperte von Borissows Partei GERB (Bürger für eine Europäische Entwicklung Bulgariens), Bisser Boew, als möglicher Wirtschaftsminister gehandelt worden. Er ist Vorstand der Holding "Ikonomedia" und zählt zum Kreis um den Medienunternehmer Iwo Prokopiew, dem die Zeitungen "Kapital" und "Dnevnik" gehören. Boew dürften aber Gerüchte, wonach seine Firma zahlungsunfähig ist, zum Verhängnis geworden sein.

Über Trajkow ist wenig bekannt. EVN Bulgaria, eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der EVN, kontrolliert rund 33 Prozent des Endverbraucher-Strommarktes in Bulgarien. Sie beliefert rund 1,6 Millionen Stromkunden, berichtet vsekiden.com. Seit Juli 2007 betreibt das Unternehmen auch die Fernheizwerke in der zweitgrößten bulgarischen Stadt Plowdiw (Plovdiv) und liefert Warmwasser für 40.000 Kunden.

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