Die südkoreanische Exportwirtschaft ist im Oktober nicht so stark eingebrochen wie befürchtet. Allerdings dürfte eine schwache Nachfrage aus den USA die Sorgen schüren, dass die erhoffte Erholung der Weltwirtschaft auf breiter Front keineswegs gesichert ist.
Nach Regierungsangaben sanken die Exporte der viertgrößten asiatischen Volkswirtschaft im vergangenen Monat binnen Jahresfrist um 8,3 %. Experten hatten allerdings mit einem Rückgang von 11,9 % gerechnet.
Während die Nachfrage aus China weiter anzog, brachen die Ausfuhren in die USA aber noch tiefer ein. Südkorea ist die erste führende Wirtschaftsnation der Region, die ihre Exportdaten für Oktober vorlegt.
Die Exporte nach China legten in den ersten 20 Tagen des Monats um 3,4 % zu nach plus 3,5 im September. Dagegen fielen die Ausfuhren in die USA um 37,4 % ein und damit deutlich stärker als noch im September, als das Minus bei 11,6 % lag. Die Ausfuhren nach China und in die USA machen rund ein Drittel der südkoreanischen Exporte aus.
Der Rückgang bei den Importen verlangsamte sich dank einer zunehmenden Binnennachfrage und der gestiegenen Ölpreise weiter. Mit 16,3 % fiel das Minus so niedrig aus wie seit November vergangenen Jahres nicht mehr.